Navigation und Service

Krebs im internationalen Vergleich

In Deutschland sind 477.300 Menschen im Jahre 2010 neu an Krebs erkrankt, so die aktuellen Schätzungen des ZfKD. Damit ist die Anzahl neu aufgetretener Krebskrankheiten erneut angestiegen. Im Vergleich der Neuerkrankungs- und Sterberaten mit anderen entwickelten Staaten liegt Deutschland im Mittelfeld.

Die altersstandardisierten Sterberaten an Krebs sind im letzten Jahrzehnt bei Männern um 17 Prozent, bei Frauen um 11 Prozent zurückgegangen. Dieser Rückgang ist etwas stärker als in der Europäischen Union insgesamt (13 Prozent beziehungsweise neun Prozent).

Immer mehr wird Krebs jedoch auch zu einem Problem der Entwicklungs- und Schwellenländer. Durch die zunehmende Lebenserwartung steigt auch die Zahl der Krebsneuerkrankungen. Außerdem passen sich die Verhaltensweisen immer mehr denen der entwickelten Länder an: So spiegelt sich ein verstärkter Trend zum Rauchen in sich entwickelnden Ländern auch in steigenden Lungenkrebsraten wider. Doch oft reichen die finanziellen Ressourcen in diesen Ländern nicht aus, allen Bevölkerungsgruppen eine moderne Krebstherapie und -versorgung zur Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen zur weltweiten Verbreitung von Krebserkrankungen bietet die IARC im Rahmen des GLOBOCAN Projektes an, für das weltweit die Daten aus Krebsregistern, Todesursachenstatistiken und weiteren Quellen regelmäßig analysiert werden: GLOBOCAN.

Der Weltkrebstag wurde 2006 von der Union internationale contre le cancer, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderen Organisationen ins Leben gerufen und hat zum Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Stand: 03.02.2014

Zusatzinformationen

Datenbankabfrage

Datenbankabfrage

Hier haben Sie die Möglichkeit, eigene Abfragen zu aktuellen Neuerkrankungs- und Sterberaten zu starten.