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Krebserkrankungen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland

Eine Krebsdiagnose kann dazu führen, dass die Betroffenen ungewollt (vorübergehend) nicht mehr einer Erwerbstätigkeit nachgehen können. Der Verlust der Erwerbsfähigkeit stellt nicht nur einen Verlust für die Gesellschaft, sondern auch für die Lebensqualität der Betroffenen dar. In Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft hat das ZfKD die Zahlen zu Krebsneuerkrankungen bei Menschen im erwerbsfähigen Alter ausgewertet.

In Deutschland werden pro Jahr über 500.000 Krebserkrankungen diagnostiziert. Das Risiko einer Krebserkrankung steigt mit dem Alter, und der Großteil (64 Prozent) der Neuerkrankungen betrifft Personen über 65 Jahre. Dennoch waren 2019 gut ein Drittel der Krebserkrankten im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 64 Jahren. Der Anteil der Krebsdiagnosen im erwerbsfähigen Alter ist insgesamt über die letzten 20 Jahre recht konstant geblieben, mit einem leichten Rückgang bei den Männern.

Die Krebsdiagnosen mit den höchsten Anteilen bei Personen im Erwerbsalter in Deutschland sind Brustkrebs (50 Prozent), malignes Melanom der Haut (46 Prozent) sowie Gebärmutterkrebs (42 Prozent). Sie unterscheiden sich damit etwas von den häufigsten Krebsdiagnosen über alle Altersgruppen hinweg (Brust-, Darm-, Lungen- und Prostatakrebs). Der Anteil der Betroffenen, die zurück in die Arbeit kehren, unterscheidet sich stark zwischen den verschiedenen Krebsarten, aber auch hinsichtlich der beruflichen Tätigkeit und den Erkrankungs- und Behandlungsmerkmalen.

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Krebserkrankungen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland

Stand: 26.04.2023

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