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33. Deutscher Krebskongress in Berlin

Am 04. Februar war Weltkrebstag, der in den Jahren 2016 bis 2018 unter dem Motto „We can. I can.“ – „Wir können. Ich kann.“ – steht. Damit wird auf die Möglichkeiten verwiesen, Krebserkrankungen durch gemeinsame gesellschaft­liche und individuelle Maßnahmen zu bekämpfen. Es geht sowohl um die Prävention von Krebserkrankungen als auch um das Leben mit und nach Krebs.

In Deutschland leben etwa 4 Millionen Menschen mit oder nach einer Krebserkrankung. Derzeit erkranken jährlich knapp eine halbe Million Menschen neu an Krebs. Das sind etwa doppelt so viele Krebsneuerkrankungen wie in den 1970er Jahren. Dieser Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Anzahl älterer Menschen in der Bevölkerung zunimmt, denn für die meisten Krebserkrankungen steigt das Risiko mit zunehmendem Alter. Seit etwa 2008 ist die jährliche Zahl an Krebs­erkrankungen jedoch nicht weiter angestiegen und zeigt zuletzt sogar eher einen leichten Rückgang. Durch Förderung eines gesunden Lebensstils könnte sie noch weiter reduziert werden, so eine zentrale Botschaft der Kampagne zum Weltkrebstag. Fortschritte in Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Nachsorge, eine bessere seelische und soziale Unterstützung der Betroffenen und deren Angehörige sowie die Möglichkeiten, durch Früherkennung die Krebssterblichkeit zu senken, sind ebenfalls wesentliche Themen der alljährlichen Kampagne.

Diesen Themen widmet sich auch der 33. Deutsche Krebskongress, der vom 21. bis 24. Februar 2018 in Berlin stattfindet. Unter dem Motto „Perspektiven verändern Krebs – Krebs verändert Perspektiven“ diskutieren Fachleute, aber auch Patientenverbände die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Krebsbehandlung, aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen sowie die sozialen und psychischen Folgen der von einer Krebserkrankung betroffenen Menschen. Das Motto steht zum einen für die wissenschaftlichen und technologischen Fortschritte in der Onkologie, die zur Eröffnung neuer Perspektiven in der Krebsbehandlung beitragen. Zum anderen verweist es auf die Tatsache, dass die Diagnose Krebs noch immer einen großen Einschnitt im Leben darstellt, der die Betroffenen – Patienten wie Angehörige – zwingt, neue Lebensperspektiven zu entwickeln.

Am letzten Kongresstag, in diesem Jahr am 24. Februar, findet der Krebs­aktionstag statt. Dieser Informationstag für Betroffene, Angehörige und Interessierte wird von der Stiftung Deutsche Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und der Berliner Krebsgesellschaft e.V. organisiert. Der Eintritt zum Krebsaktionstag ist frei. In Vorträgen informieren Experten über bewährte und neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Ansätze aus Diagnose und Therapie verschiedener Krebserkrankungen sowie über Möglichkeiten der Unterstützung Betroffener in allgemein verständlicher Form. Besucher können ihre Fragen persönlich an die Ärzte vor Ort richten, Kontakt zu Selbsthilfegruppen aufnehmen oder Informationsmaterial erhalten.

Das Zentrum für Krebsregisterdaten beteiligt sich am Kongress sowie am Krebsaktionstag mit Vorträgen und einem eigenen Stand. Hier erhalten Sie unter anderem Informationen zu wichtigen krebsepidemiologischen Kennzahlen – Häufigkeit, Verteilung oder Überlebensraten – in Deutschland sowie zu dem vom Bundesministerium für Gesundheit, Deutscher Krebsgesellschaft, Deutscher Krebshilfe und Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren initiierten Nationalen Krebsplan.

Weitere Informationen

Kampagne des Weltkrebstages (in Englisch)

Internetseite zum 33. Deutschen Krebskongress

Krebsaktionstag auf dem Deutschen Krebskongress 2018

Informationen vom Bundesministerium für Gesundheit zum Nationalen Krebsplan

Stand: 16.02.2018

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